Studenten steht monatlich erfahrungsgemäß ein niedriges Budget für die anfallenden Ausgaben zur Verfügung. Viele Studenten fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder nutzen ein Fahrrad, da sie es sich nicht leisten können, ein Auto zu finanzieren. Mit einigen Tipps ist ein Auto dennoch für Studenten erschwinglich.
Student und eigenes Auto! Warum nicht?
Tipp 1: Die richtige Versicherung für das Fahrzeug wählen
Rund 92 Prozent der jungen Erwachsenen besitzen laut repräsentativen Studien einen Führerschein. Das Interesse, Auto zu fahren, hat demnach bei der jüngeren Generation nicht abgenommen: Im Jahr 2017 verfügen rund fünf Millionen junge Männer und Frauen zwischen 18 und 24 Jahren über eine Fahrerlaubnis. Viele von ihnen möchten gerne ein eigenes Auto fahren, sind aber der Meinung, sich diesen Luxus nicht leisten zu können. Einige schrecken bereits vor der anfallenden Kfz-Versicherung zurück. Besonders für Studenten stellt es dabei eine Hürde dar, eine Kfz-Versicherung abzuschließen, denn in der Regel erfolgt der Abruf der Schufa-Daten. Die Schufa-Auskunft eines typischen Studenten enthält meist keine oder nur sehr wenige Informationen und das Einkommen ist gering. Das könnte Versicherungsunternehmen dazu verleiten, Studenten als Versicherungsnehmer abzulehnen. Doch das können diese umgehen. Es gibt die Möglichkeit, eine Kfz-Versicherung ohne Schufa abzuschließen. Somit können auch Studenten in den gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungsschutz kommen.
Tipp 2: Beitragssatz drücken
Eine Belastung für Studenten sind die allgemein hohen Beitragssätze, die für Fahranfänger gelten. Die sogenannte Schadenfreiheitsklasse fällt für Fahranfänger häufig sehr hoch aus, kann sogar bis zu 240 Prozent betragen. Aber auch für Studenten, die für gewöhnlich noch nicht lange Auto fahren, gibt es Mittel und Wege, um die Beitragssätze zu senken. Junge Studenten haben die Option, das Fahrzeug über die Eltern als Zweitwagen zu versichern. Mit dieser Maßnahme lassen sich fallweise einige hundert Euro im Jahr sparen. Es ist weiterhin ratsam, die verschiedenen Angebote zu vergleichen. Einige Anbieter gewähren Studenten einen Rabatt oder haben speziell auf Studenten zugeschnittene Tarife im Programm.
Tipp 3: Die Benzinkosten senken
Nicht nur die Versicherung für ein Auto kostet Geld – die Benzinkosten machen sich ebenfalls auf dem studentischen Konto bemerkbar. Studenten, die trotz Auto mit ihren finanziellen Möglichkeiten gut zurechtkommen möchten, sollten ein sparsames Fahrzeug wählen, das wenig Sprit verbraucht. Der eigene Fahrstil wirkt sich ebenfalls auf den Verbrauch von Benzin aus. Ein vorausschauendes Fahren und eine angemessene Geschwindigkeit helfen dabei, den Spritverbrauch einzugrenzen. Manchmal lohnt es sich für Studenten, Fahrgemeinschaften zu bilden oder wöchentliche Wege zu Terminen zu verbinden, um keinen doppelten Weg zu haben. Es lohnt sich, die Preise der Tankstellen regelmäßig zu vergleichen und die günstigste Tankstelle zu wählen.
Tipp 4: Wenn das Geld knapp wird, kurzfristige Alternativen abwägen
Falls die finanziellen Engpässe während des Studiums zu sehr ins Gewicht fallen, bieten sich verschiedene finanzielle Optionen an, um die Steine aus dem Weg zu räumen und das Studium fortzusetzen. Studenten, die ihr Auto nicht aufgeben möchten, können einen Bafög-Vorschuss erhalten oder einen Studienkredit beantragen. Es ist denkbar, das Auto für einige Tage stehen zu lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Viele Universitäten bieten ein Semesterticket zu einem attraktiven Betrag an – manchmal ist der Preis für das Ticket in den Semesterbeiträgen inbegriffen. Weitere Optionen stellen die erwähnten Fahrgemeinschaften oder das immer beliebtere Carsharing dar. Einige Unternehmen verleihen die Fahrzeuge über einen kurzen Zeitraum zu erschwinglichen Preisen. Hierfür ist es nützlich, die einzelnen Anbieter einander gegenüberzustellen und ein passendes Angebot für Studenten auszuwählen.