Ein Studium ist nicht günstig, das ist klar. Wohnung bezahlen, Lebenshaltungskosten mit Essen, Trinken und alltäglichen Konsumgütern, Internet, Strom und Wasser. All das muss bezahlt werden. Eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass Studenten nur geringe Finanzmittel zur Verfügung haben. Auch BAföG bekommt nicht jeder, selbst wenn die Eltern kaum Geld lockermachen können. Doch es gibt Möglichkeiten, die anstehenden Kosten zu reduzieren und kräftig zu sparen. Dafür muss man lediglich die Augen aufmachen und sich nach attraktiven Angeboten umschauen.
Strom – nicht zu unterschätzen
Die Stromkosten werden oft unterschätzt, obwohl sie bei den Nebenkosten doch schon einen großen Teil ausmachen können. Computer, Fernsehen, Lampen und andere Elektrogeräte werden recht teuer, wenn man sie alleine bezahlen muss. Mit dem richtigen Stromanbieter können die Kosten aber minimiert werden. Stromtarife für Studenten gibt es heute zwar kaum noch, aber dafür mehr Anbieter. Ein Stromtarifvergleich kann sich durchaus lohnen, nicht nur für Studenten. Eine kurze Vertragsdauer kann sinnvoll sein, wenn man flexibel sein möchte und möglichst viel Geld sparen möchte. Denn Preise können sich innerhalb von zwei Jahren schon enorm verändern. Beim Umzug sollte Strom anmelden immer das erste sein, was man macht, damit der Anbieter reagieren kann und man nicht ohne Strom dasteht.
Sparen beim Internet und Telefon
Sparpotenzial gibt es auch beim Internet und dem Festnetz. Die meisten Studenten nutzen ohnehin das Smartphone oder Handy. Festnetz ist Schnee von gestern. Daher kann es ratsam sein, Tarife zu suchen, in denen keine Festnetz-Flat enthalten ist. Das kann um die 100 Euro im Jahr sparen. Geld, dass man auch in einen besseren Internetvertrag investieren kann. Sparpotenzial gibt es auch beim Router. Oft wird dieser nur verliehen und muss nach Vertragsende wieder abgegeben werden. Besser ist es einen eigenen Router zu kaufen. Diese einmalig große Investition rentiert sich über die Jahre, denn eine Leihgebühr muss man nicht zahlen und das Gerät gehört einem Selbst.
Beim Essen soll man ja nicht sparen, aber…
Mit Essen soll man nicht spielen und daran sparen sollte man auch nicht. Aber man muss ja nicht an der Menge sparen, sondern einfach nur an den Kosten. Eine Studie überprüfte die verschiedenen Supermärkte und Discounter und schaute, wo man am günstigsten Einkaufen konnte. Dazu wurde vorab eine Einkaufsliste erstellt und es mussten immer die günstigen Produkte ausgewählt werden, die der entsprechende Markt zu bieten hatte. Dabei konnten erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Produktkategorien ermittelt werden. Studenten sollten hier aufmerksam sein, denn die Preisunterschiede betrugen an die 20 %!
Am günstigsten Einkaufen kann man der Studie nach im Discounter Lidl. Hier gibt es allerdings vermehrt Eigenmarken und nur vereinzelt Markennamen. Wer darauf Wert legt, der kann bei Kaufland am günstigsten mit Markenprodukten kaufen. Als teuerster Supermarkt konnte Edeka ermittelt werden. Hier ist allerdings die hohe Qualität von Thekenprodukten hervorzuheben. Geht es allerdings um Regalprodukte, ist man woanders besser beraten. Letztlich kommt es auch immer auf die Produkte und die Produktmenge. So ergab sich bei einer zweiten Studie ein ähnliches Bild mit kleinen Unterschieden. So kam Real bei der zweiten Studie als noch teurerer Markt auf Platz Eins. Grundsätzlich gilt aber: Discounter sind günstig und oftmals nicht viel schlechter.