Der Beginn eines Studiums bringt in der Regel gravierende Veränderungen im Alltag mit sich. Dies betrifft insbesondere häusliche als auch finanzielle Umstände, sodass eine gute Organisation von größter Wichtigkeit ist, um die monatlichen Lebenshaltungskosten auch tragen zu können. Doch wie sehen besagte Kosten für Studenten eigentlich aus?
Allgemeine Daten
Vorneweg sei gesagt, dass kein allumfassender Ausgangsstandpunkt existiert, weil jeder Fall letztendlich individuell ist. Daher beruhen die folgenden Fakten auf den durchschnittlichen Messwerten von Forschern, die sich mit der Thematik auseinandergesetzt haben.
Jedoch dienen sie trotzdem als eine gute Vorlage zum Einschätzen, welche expliziten Lebenshaltungskosten auf Studierende zukommen werden.
Wohnkosten
Durchschnittlich zahlen Studenten für ihre Unterkunft monatlich 240 bis 360 Euro, wobei der Gesamtwert in manchen Städten Deutschlands noch etwas höher liegt. Die günstigste Wohnform stellt hierbei das Wohnheim dar, welches mit besagten 240 Euro bereits auskommt. Etwa 10 Euro höher fällt die Untermiete aus, was beim Bezug eines einzigen Zimmers durchaus kostspielig in den Augen eines Studenten erscheinen mag.
Vorteilhafter fällt die Wahl einer Wohngemeinschaft aus, da 280 Euro im Schnitt für viele Studierende als leistbar erscheinen, nachdem sie auf diese Weise eine eigene Wohnung mit sympathischen Mitbewohnern teilen können. Das selbstständige Beziehen einer Wohnung bringt die höchsten Kosten mit sich, selbst wenn die Unterkunft mit einem Partner geteilt wird.
Herkömmlicherweise zahlen Studenten 320 bis 360 Euro monatlich für die eigenen vier Wände. Die Wohnkosten werden in jedem Fall nur bis ca. 225 Euro vom BAföG berücksichtigt, sodass eine Mehrbelastung von Studierenden selbstständig getragen werden muss.
Ernährungskosten
Die konkreten Beträge der Studentenernährung liegen regulär bei 155 bis 170 Euro. Abweichungen ergeben sich durch unregelmäßiges Essverhalten und die Herkunft der Nahrungsmittel bzw. Mahlzeiten. Es ist notwendig, genau abzuwägen, ob Mahlzeiten selbst gekocht oder andernorts erworben werden sollen.
Hinzu kommt, dass ein gezielter Lebensmitteleinkauf einkalkuliert werden muss, um das unnötige Verderben der Nahrungsmittel möglichst zu vermeiden und somit wiederum Kosten zu sparen. Oftmals unterschätzen Studenten den Geldverbrauch bei Lebensmitteln, sodass sich ein genaues Beobachten der eigenen Essgewohnheiten vor Beginn des Studentenlebens empfiehlt.
Kleidung und Lernmittel
Maximal sind 55 Euro pro Monat zu erwarten, wenn es um den Erwerb von Kleidung geht. Dies bezieht sich allerdings auf Studierende, die nicht jedem Modetrend hinterherlaufen. Lernmittel hingegen können je nach Studienfach von 20 bis 70 Euro monatlich variieren. Besonders häufig sind teure Bücher der Grund für eine Kostenexplosion, welche unabdingbar für das Voranschreiten des Studiums sind.
Sonstige Kosten
Je nach Ausgangssituation fallen ferner zu zahlende Geldbeträge für den Nah- bzw. Fernverkehr an, um ein Studium aufnehmen zu können. Hier gilt es, bis zu 50 Euro miteinzubeziehen. Bei Verwendung eines eigenen Autos hingegen sind es durchschnittlich 130 Euro.
Für Kommunikationsmittel – ergo das Telefon bzw. Handy sowie Internet – wird üblicherweise mit 30 Euro gerechnet, wobei die Nutzung von Flatrates sehr empfehlenswert ist. Studenten, die ihre Krankenversicherung selbst tragen, zahlen im Schnitt 100 bis 130 Euro, während bis zum 25. Lebensjahr eine Mitversicherung bei den Eltern möglich ist.
Zuletzt sind die Semester-Kosten zu berücksichtigen, welche je nach Studium von 10 bis hin zu 170 Euro monatlich reichen können.