Sonne, Strand, Meer und das alles auch noch super gut bezahlt! Das hört sich nach einem Traum an, aber bei mir hat sich es tatsächlich schon mehrmals bewahrheitet. Tatsächlich ist die Arbeit als Animateur der beste Nebenverdienst, den ich mir vorstellen kann. Vielleicht liegt es an meinem extrovertierten Typ, aber die Arbeit mit Kindern hat mir schon immer Spaß gemacht. Selbstvertrauen, Selbstironie und Humor sind Eigenschaften, die ihr auf jeden Fall mitbringen müsst.
So schön die Bedingungen auch klingen mögen, es ist dennoch Arbeit und das sollte man nicht unterschätzen. Je nach dem ob man im Ausland oder hier in Deutschland arbeitet gestalten sich die Arbeitszeiten unterschiedlich. Man muss flexibel sein, denn es kann vorkommen, dass man ein Abendprogramm für Erwachsene gestalten muss und am nächsten morgen direkt Wassersport für Kinder im Pool. Das Schwierigste war es für mich ständig gute Laune verbreiten zu müssen, denn dafür wird man auch schließlich bezahlt. Klar ist jeder ab und zu traurig, aber ein guter Animateur muss seine Trauer ständig mit einem Lächeln überspielen.
Meine Erfahrung als Animateur
Ich habe den Job überwiegend in den Semesterferien ausgeübt. Dafür aber auch mehrere Wochen am Stück. Das Interessante an dieser Tätigkeit ist eben die Tatsache, dass sich hier Urlaub und Arbeit vermischen. Oft habe ich erwachsene Menschen getroffen, die diesen Job einfach hauptberuflich machen, weil er ihnen so viel Spaß macht.
Auch mir erging es nicht anders. Manchmal wollte ich gar nicht mehr weg, doch ich wollte es dennoch beim Nebenjob belassen. Das Gehalt kann immens hoch ausfallen. Für 4 Wochen Türkei bekam ich einmal an die 6.000 Euro! Und das inklusive Flug, Aufenthalt und Verpflegung. Da ich eher ein gemütlicher Mensch bin, habe ich mir das Geld dann auf das ganze nächste Semester aufgeteilt, was dann meistens gereicht hat. Wenn man aber fleißig ist und es mit seinem Studentenleben vereinbaren kann, kann auch neben dem Studium in inländischen Hotels jobben.
Wie ich bereits sagte, ist der Arbeitsaufwand nicht zu unterschätzen. Je nach Saison, hat man mal mehr, mal weniger zu tun. Oft verbracht ich 7 Stunden am Stück mit 30 schreienden Kindern, aber dann gab es auch Tage an denen ich fast den ganzen Tag am Strand entspannen konnte, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich dafür bezahlt werde. Bei dem Gehalt muss man natürlich aufpassen, dass man es richtig versteuerlicht, sonst könnte es teuer werden. Ich bin dann meistens zum Finanzamt gegangen und habe mich beraten lassen. Aber auch abzüglich Steuern hatte ich genug Geld um mein Studium und mein Privatleben zu finanzieren.
Fazit
Alles in allem würde ich den Job nicht jedem empfehlen. Ihr müsst offen und selbstbewusst sein und das mehrere Wochen am Stück. Man darf nicht glauben, dass sich das Ganze von alleine regelt, denn schließlich will kein Arbeitgeber Geld verschenken. Ich mache eigentlich seit Studiumbeginn nichts anderes in meinen Semesterferien und kann mir somit auch sehr viel Freizeit während des Semesters erarbeiten um mich besser auf mein Studium zu konzentrieren.