Nicht wenige Studenten starten bereits während des Studiums ein eigenes Unternehmen oder versuchen sich daran. Dabei macht es kaum einen Unterschied aus welchem Fachgebiet die Studierenden kommen, viele machen sich auch in einem Bereich Selbstständig, der erst einmal wenig mit dem jeweiligen Studiengang zu tun hat. Wichtig sind vor allem zweierlei Dinge: Entschlossenheit und Durchhaltevermögen!
Studium und Selbstständigkeit: Passt das überhaupt?
Die Antwort auf diese Frage kann man selbstverständlich nicht pauschalisieren. Dennoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass selbstverständlich weniger Zeit für das Studium übrig bleibt, wenn man den Weg in die Selbstständigkeit wagt. Neben dem eigentlichen Geschäft, dem Verfolgen einer Idee, kommen auf Selbstständige oft mehr bürokratische Dinge zu, als sie sich im Vorhinein denken können. Der Zeitaspekt spielt sicher eine große Rolle.
Dazu kommt, dass es sicherlich einfacher ist eine Geschäftsidee neben dem Studium zu verwirklichen, wenn diese auch etwas mit dem Studiengang zu tun hat und man möglicherweise schon mit der Universität kooperieren kann. Bei der Entscheidung für oder wider eine Selbstständigkeit während des Studiums, kommt es letztlich auf die Einsatzbereitschaft des Einzelnen an.
Die Ideenfindung
Die Frage nach der richtigen Idee kann genauso wenig pauschal beantwortet werden. Wichtig ist es eine Nische zu besetzten oder eine echte Innovation in ein bestehendes Geschäftsfeld zu integrieren. Viele StartUps kommen mit ungewöhnlichen Geschäftsideen und gerade das ist der Vorteil von jungen Unternehmen. Da hier meist nicht das Kapital zur Verfügung steht um große Investitionen zu tätigen, ist die Idee hinter dem Unternehmen umso wichtiger.
Das Geschäftsmodell sollte jedoch gut umsetzbar sein und nicht all zu kompliziert. Nicht immer sind die vielversprechendsten Geschäftsideen solche, auf die man niemals kommen würde, sondern vielmehr solche, bei denen man sich oft fragt:
Warum habe ich das nicht selber schon gemacht?
Auf dem letztjährigen StartUp Weekend in Mainz beispielsweise konnte sich die Idee des Teams „Gangnam Beauty“ – Kosmetikprodukte welche zu einem großen Anteil auf Basis chinesischer Pflanzen bestehen – durchsetzen. Weitere Informationen dazu findet man auch hier.
Kosmetik als Geschäftsfeld?
Sicherlich ist der Kosmetikbereich, Hautpflege, Körperpflege, Beauty und Co eine noch immer wachsende Branche. Egal in welchem Bereich man sich jedoch selbstständig macht, es kommt immer darauf an die Zeichen der Zeit zu erkennen und innovative Ansätze zu verfolgen. Nachhaltigkeit zum Beispiel dürfte in Zukunft ein immer größeres Thema, nicht nur in der Kosmetikbranche werden. Die Verbraucher werden immer kritischer im Umgang mit Produkten und fordern natürliche, gesunde Inhaltsstoffe sowie faire Arbeitsbedingungen. Wenn man diesen Aspekt – gerade als junges Unternehmen mehr in den Mittelpunkt des Firmenimages rückt, wird sich das in Zukunft sicherlich bezahlt machen.
Vor- und Nachteile einer Selbstständigkeit im Studium:
+ schon frühe Einblicke in die reale Geschäftswelt
+ Gelegenheit um schon früh Kontakte zu knüpfen
+ freie Zeiteinteilung
+ Erfahrungen sammeln
– kein Kündigungsschutz, Urlaub etc.
– ggf. kein Anspruch mehr auf Bafög und Kindergeld
– bürokratischer Aufwand