Wer auf der Suche nach einem lukrativen Studentenjob ist, der sollte auch mal über den Tellerrand hinausschauen. Neben klassischen Studentenjobs wie Kellner, studentische Aushilfe oder auch als Werksstudent kann man sich auch im Sicherheitsgewerbe etwas dazu verdienen.
Besonders interessant an Jobs im Sicherheitsgewerbe sind die vielfältigen Einsatztätigkeiten. Für manche dieser Tätigkeiten benötigt man keine besonderen Qualifikationen, für andere hingegen muss eine Schulung absolviert werden. Je nach persönlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen sind durchaus Jobs für unterschiedliche Interessensgebiete vorhanden.
Türsteher
Als Türsteher kann jeder arbeiten, der über 18 Jahre alt ist und ein gewisses körperliches Erscheinungsbild mit sich bringt. Nicht zwingend muss hier eine Sachkundeprüfung absolviert werden, viele Diskotheken und Barbetreiber fordern dies jedoch ein. Studenten kommt hier zugute, dass die Arbeitszeiten meist in die späten Abend- und Nachtstunden fallen.
Sicherheitsdienst
Als Nebenjobber in einem privaten Sicherheitsdienst kommen unterschiedliche Aufgabenfelder zum Tragen. So werden sie oft bei Festivals, in Diskotheken, in Einkaufszentren oder bei besonderen Veranstaltungen eingesetzt. Ein gewisses körperliches Erscheinungsbild ist vorteilhaft, aber kein muss. Hier fallen auch Tätigkeiten wie Ticket- und Einlasskontrollen und Wach- oder Ordnertätigkeiten an.
Objektschutz
Auch der Objektschutz, z.B. als potenzielle Abschreckung gegenüber Einbrechern, fällt in den Bereich Sicherheitsgewerbe. Neben dem reinen Bewachen und Sichern sind Objektschützer oft auch direkte Ansprechpartner für Besucher.
Kaufhausdetektiv / Detektiv
Für Personen, die direkte Auseinandersetzungen lieber meiden, kommt auch ein Nebenjob aus Kaufhausdetektiv infrage. Hier kommt es vor allem auf Aufmerksamkeit und die Gabe an, Kundenverhalten richtig zu deuten. Kaufhausdetektive werden entweder von den jeweiligen Geschäften selber oder auch von Ladengemeinschaften eingestellt und beauftragt.
Auch in einer richtigen Detektei kann man durchaus einen Nebenjob ergattern. Obwohl der Job des Detektivs vergleichsweise anspruchsvoll ist, kann die Arbeit durchaus auch nebenberuflich ausgeübt werden. Ein gepflegtes Erscheinungsbild, körperliche Fitness und gute Umgangsformen gehören neben der Sachkundeprüfung zu den Voraussetzungen. Insbesondere in der Nähe von Großstädten ist es recht einfach einen entsprechenden Job zu finden – so ist es beispielsweise leicht, eine Detektei im Großraum Hamburg ausfindig zu machen. Und nach einem Nebenjob zu fragen.
Voraussetzungen
Je nach Einsatzbereich gilt es, bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Als Grundlage für die meisten Arbeiten Sicherheitsdienst dient der Nachweis der Unterrichtung im Sicherheitsgewerbe nach § 34a der Gewerbeordnung (GewO). Bei der Industrie- und Handelskammer wird diese Unterrichtung angeboten und kostet etwa 800 Euro. Oftmals wird diese Unterrichtung auch vom jeweiligen Arbeitgeber bezahlt. Günstiger wird es, wenn man sich das erforderliche Wissen selber aneignet und die Sachkundeprüfung eigenständig abzulegen. Dann belaufen sich die Kosten auf rund 200 Euro. Neben diesen rechtlichen Voraussetzungen sind weiterhin auch einige charakterliche Eigenschaften wichtig, wenn es um einen Job im Sicherheitsgewerbe geht. So sollte man im besten Fall angstfrei und nicht aggressiv sein, sollte sich im Ernstfall dennoch körperlich durchsetzen können. Ein bestimmtes, höfliches Auftreten und eine gute Auffassungsgabe sind ebenfalls unabdingbar.
Man sieht, dass es durchaus Alternativen zu klassischen Studentenjobs gibt, wenn man denn die erforderlichen Voraussetzungen mitbringt und sich für das jeweilige Thema interessiert kann man durchaus interessante und herausfordernde Nebenjobs im Sicherheitsgewerbe finden, um seine eigenen Finanzen aufzubessern.