Es klingt zu schön um wahr zu sein. Man stelle seine eigene Website ins Netz und schreibe über Themen, die einen persönlich auch noch interessieren. Nach einer Weile zieht die Seite hunderte Besucher pro Tag an, die dann auch auf Werbeanzeigen klicken, sich über Partnerlinks für weitere Informationen registrieren oder sogar einkaufen. Durch Werbeklicks und Provisionen kassiert man dann Geld, auch wenn man gerade gar nicht aktiv an der Seite arbeitet. Geld verdienen im Schlaf, im Urlaub oder während der Vorlesung – das alles wird möglich?
Natürlich ist es nicht ganz so einfach. Aber eine eigene Website kann einen schönen Zuverdienst für das Studium bedeuten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass man sich in neue Technologien (HTML, CSS, Photoshop, CMS Systeme,…) einarbeiten muss, um eine hochwertige Seite an den Start zu bringen. Dieses Skills sind für zukünftige Arbeitgeber durchaus interessant. Die eigene Website kann zudem eine schöne Referenz für den Lebenslauf sein. Wer sich von anderen Uniabsolventen abheben will, der kann so Punkte sammeln.
Homepage erstellen
Natürlich braucht man zunächst eine gute Idee für die neue Homepage. Mit privaten Inhalten wird sich kein Geld verdienen lassen. Mit Themen, die man eh gerade im Studium behandelt vielleicht schon eher. Wie wäre es mit einem BWL Ratgeber, mit Erziehungstipps, mit Infos zur Buchführung, mit Lerntipps, mit psychologischen Inhalten, mit Tips aus Elektrotechnik und Maschinenbau, mit Rechtshilfe, mit Tipps zum Lernen neuer Sprachen, mit Prüfungsfragen und Ergebnissen, mit Rechenbeispielen oder Formelsammlungen, mit Gedichtinterpretationen… Jedes Studium vermittelt prinzipiell Inhalte, die man in kurzer, informativer Form auch als Ratgeber oder Infoquelle ins Internet stellen kann.
Das bedeutet sicher nicht, dass Vorlesungsskripte und Unterrichtsmaterialien einfach eins zu eins ins Netz gestellt werden dürfen. Hier sind unbedingt die Urheberrechte zu beachten. Aber warum sollte man nicht die Inhalte der letzten Vorlesungen in eigenen Worten und Stichpunkten als Homepage aufbereiten. Neben den Vorteilen, dass dieser Content jetzt online zur Verfügung steht, stellt das Ganze auch noch eine schöne Rekapitulation des Stoffes dar. Lernen und Contentproduktion wird so zusammengeführt. Zeit und Nutzen können ideal kombiniert werden.
Die technischen Basics sollte man sich vorab im Selbststudium beibringen. Es gibt in der Bibliothek zahlreiche Bücher zum Thema Webseitengestaltung, CMS, HTML und so weiter. Etwas Zeit muss hier schon investiert werden. Im nächsten Schritt kann man sich gleich über die Montarisierung Gedanken machen (also wie verdiene ich Geld mit meiner Website?). Auch hierfür gibt es in der Bibliothek sicherlich hilfreiche Bücher (Stichwörter sind hier: Online Marketing, Suchmaschinenmarketing, Affiliate Marketing, SEM, SEO, Suchmaschinenoptimierung).
Besucher auf die Seite bringen
Natürlich kann man mit der eigenen Homepage letztendlich nur dann Geld verdienen, wenn man viele Besucher auf die Seite bringt. Hierfür bietet es sich an, einen genauen Blick auf die Möglichkeiten des Onlinemarketing zu werfen.
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- SEO / Suchmaschinenoptimierung
Ein gutes Ranking bei Google und Co. kann viele Besucher auf die eigene Seite locken. Dafür müssen gewisse Kriterien eingehalten werden. Neben guten Inhalten muss die Seite technisch so aufbereitet sein, dass Google sind ohne Probleme analysieren kann. Weiterhin muss man auf Keywords optimieren, die auch tatsächlich gesucht werden. Zu guter Letzt müssen Verlinkungen von anderen Seiten gesammelt werden, um zu zeigen, dass die eigene Seite wichtig ist. Links aus Foren, Blogs, von anderen Homepages usw. sollten systematisch aufgebaut werden.
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- Facebook und Co.
Die sozialen Netzwerke bieten heutzutage wunderbare Möglichkeiten, um Webseiten bekannt zu machen. Wenn die Inhalte wirklich lesenswert sind kann man das bei Facebook promoten, in entsprechenden Gruppen verbreiten oder in Fachnetzwerken teilen. Wer mit Videos arbeitet hat in Youtube natürlich eine ideale Plattform zur Verbreitung.