Studieren ist heutzutage nicht billig. Die Finanzierung wird zudem durch die neuen Studienabschlüsse Bachelor und Master erschwert. Aufgrund von strafferen Studienzeiten, Anwesenheitspflicht und Zwischenprüfungen ist es nicht leicht, nebenbei noch einem geregelten Studentenjob nachzugehen. Die Kosten für Miete und Verpflegung steigen dafür Jahr um Jahr. Das Internet bietet Studenten interessante Möglichkeiten, um neben Bafög, Studentenkredit und Co. noch ein paar Euro dazuverdienen.
Keine dieser Verdienstvarianten wird für sich ausreichen, um das komplette Studium zu finanzieren. Es geht hier vielmehr darum, hier und da den einen oder anderen Euro dazuzuverdienen, um einigermaßen über den Monat zu kommen. Denkbar ist ein Finanzierungsmodell, bei dem man neben dem Bafög monatlich noch 50 Euro mit bezahlten Emails verdient, 100 Euro für Textarbeiten nimmt und noch weitere 20 Euro für die Teilnahme an Onlinebefragungen. Mit mehreren dieser Einkommensvarianten kann zusammen ein ordentliches Sümmchen pro Monat dazuverdient werden.
Bevor es losgeht?
Was sollte man mitbringen, um mit eBooks Geld zu verdienen? Zunächst einmal macht sich eine Portion klarer Menschenverstand nicht schlecht. Wofür sollen die Leute Geld bezahlen? Die meisten Informationen im Internet sind gratis bzw. werbefinanziert. Für Ebooks, die Informationen liefern, welche eh überall kostenlos nachzulesen sind, wird niemand auch nur einen Cent ausgeben.
Also worüber schreiben?
- Fachthemen
- Hobbys
- Erfahrungsberichte und Ratgeber
Wer BWL, Ingenieurwesen oder etwas in der Art studiert, der verfügt bereits nach einigen Semestern über Fachwissen, für das so mancher da draußen auch Geld ausgeben würde. Dieses Fachwissen muss nur noch auf die praktischen Bedürfnisse der potentiellen Kunden abgestimmt werden. Denkbar wäre zum Beispiel eine Praxisanleitung zur doppelten Buchführung mit Beispielen und Tipps. Das theoretische Wissen dazu lernen BWL Studenten meist schon in den ersten Semestern.
Für Hobbys geben Leute gern und oft auch viel Geld aus. Wer sich selber mit ausgefallenen Hobbys beschäftigt, der kann Informationen dazu auch in Form eines eBooks veröffentlichen. Denkbar ist zum Beispiel eine Anleitung für den Bau eines Modellbootes. Sehr gut kommen auch Kochrezepte und ähnliches. Wobei es hiervon auch jede Menge kostenlose Ressourcen im Netz gibt.
In manchen Bereichen des täglichen Lebens kann man gut eigene Erfahrungen als Ratgeber an den Mann bringen. Wie werden erreiche ich mein Wunschgewicht? Wie installiere ich Typo3? Wie lerne ich meine Traumfrau kennen? Das alles sind höchst unterschiedliche Fragen, für die eine spezielle Zielgruppe sich interessiert. Diese Personen sind dann auch bereit, für einen umfassenden Ratgeber Geld auszugeben.
Wer eBooks erfolgreich verkaufen will, der muss lernen, diese zu vermarkten. Nebenbei gesagt ist das auch gutes Knowhow für spätere Berwerbungen oder den Job. Vermarkten ist das A und O. Gerade eBooks müssen quasi über Selbstvermarktung verkauft werden. Wer sollte ein Ebook zum Thema „Schritt für Schritt Anleitung zum Aufbau eines eigenen Swimmingpools für den Garten“ kaufen, wenn der Autor es nicht schafft, sich als Experte für dieses Gebiet darzustellen?
Wie kann ich meine Ebooks verkaufen?
- Ebook verfassen
- Vermarktungsweg wählen
- Werbung machen
Das macht den größten Aufwand. Man suche ein passendes Thema, mache sich über den Aufbau Gedanken und fange an zu schreiben. Grafiken und Bilder lockern das Ganze auf. Auch die Textgestaltung kann mit Listen, Absätzen und anderen Elementen angenehm visualisiert werden.
Wer sich komplett selber um den Verkauf des Ebooks kümmern will, der benötigt eine eigene Website. Das erfordert wieder Knowhow zum Thema Webseitengestaltung usw. Es gibt einfache Content Management Systeme wie WordPress, die ohne großes Fachwissen aufgesetzt werden können. Mit zusätzlichen Modulen kann auch die Möglichkeit von Bezahlung für Ebook Download eingerichtet werden. Die Alternative ist der Ebookverkauf über eine Plattform. Hier erhält der Betreiber der Plattform aber einen Anteil an jedem verkauften Ebook (zu nennen sind hier zum Beispiel epubli.de oder bookrix.de).
Wer eine dieser Plattformen wählt, der erreicht schon alleine durch das Einstellen des Ebooks eine gewisse potentielle Leserschaft. Zusätzliche Werbung kann trotzdem nicht schaden. Für den Verkauf über die eigene Website zählt das umso mehr. Bewerben kann man das Ebook zum Beispiel über Facebook, Twitter und Co. Auch denkbar sind Verlinkungen in thematisch relevanten Foren und Blogs. Das Ganze kostet nicht unbedingt Geld, aber jede Menge Zeit.