Ein Weblog oder auch Blog ist heutzutage längst nicht mehr das private Tagebuch, das man ins Netz stellt, um seine persönlichen Gedanken der Welt mitzuteilen. Blogs sind vielmehr eine interessante Form des Marketings und Geldverdienens geworden. Über thematisch ausgerichtete Blogs können PR-Inhalte, Werbung, interessante Informationen, Tipps und Tricks oder sonstige Ratgeberinhalte veröffentlicht werden.
In Zeiten von Bachelor, Master und Co. kann ein Blog auch für Studenten eine gute Möglichkeit der Studienfinanzierung sein. Wichtig ist, dass man in einem bestimmten Themengebiet mitteilenswertes Wissen besitzt. Mögliche Themen für einen solchen Blog sind etwa:
- Technische Themen (Smartphone, Notebook, …)
- Inhalte aus dem Studium
- Gesellschaftliches und Freizeit
- Dating und Liebe
Jeder hat auf irgendeinem Gebiet bereits Erfahrungen gesammelt, die für andere Leute vielleicht interessant sein könnten. Wenn dieses Wissen noch in irgendeiner Art und Weise relevant für werbetreibende Firmen ist, steht dem Geldverdienen mit dem eigenen Blog eigentlich nichts mehr im Weg.
Blog erstellen
Die Kosten
Das Erstellen des Blogs geht relativ einfach. Grundlegende Kenntnisse in HTML sind dafür praktisch. Zunächst sollte man einen eigenen Hoster mieten und sich für eine Domain entscheiden. Es genügt hier ein günstiges Shared Hosting (Kosten ab ca. 40 Euro pro Jahr). Für die Domain (sofern .de Domain) wird eine jährliche Gebühr von ca. 10 Euro fällig. Das sind erstmal die Initialkosten, mit denen gerechnet werden muss.
Das System
Es gibt mehrere Anbieter für Open Source Blogsysteme. Die am meisten verbreitete Software ist sicherlich WordPress (kostenlos herunterladen hier). Mit Hilfe eines FTP Programms (wie Filezilla) kann die Software schnell und unkompliziert auf den eigenen Webspace geladen werden.
Mit einigen Anpassungen in der Config Datei kann das System dann schnell startbereit gemacht werden. Im nächsten Schritt sollte man sich ein Template (oder auch Theme genannt) auswählen, das visuell ansprechend ist. Es gibt auch Premiumthemes, die fortgeschrittene Funktionen mitbringen, aber eben auch Geld kosten. Für den Anfang genügt ein kostenloses WordPress Theme.
Die Inhalte
Jetzt liegt es an jedem selber, für interessante und lesenswerte Inhalte zu sorgen. Idealerweise kann ein Medienmix eingesetzt werden. Neben Informationstext kann man z.B. Infografiken, Videos, Skizzen, Bilder, evtl. sogar Podcasts einsetzen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass die Inhalte stimmig sind und einfach konsumiert werden können.
Texte sollten kurz und informativ gehalten sein. Stundenlange Videos und riesige Infografiken wird sich im Internet auch keiner anschauen. Die Inhalte müssen für die spezifischen Gegebenheiten des Mediums erstellt werden und den Anforderungen der Leser gerecht werden.
Und wie verdient man damit Geld?
Ein Blog ohne Besucher hat erstmal keine Chancen, Geld zu erwirtschaften. Es genügt also nicht, einfach die Inhalte live zu stellen und dann zu warten, was passiert. Der Blogbetrieber muss sich vielmehr aktiv um Besucher bemühen. Das kann z.B. über Methoden der Suchmaschinenoptimierung erfolgen. Aber auch ein Verbreiten der Inhalte über Social Media Kanäle, wie Foren, Frage-Antwort-Portale oder Facebook ist denkbar.
Wenn die Besucher passen (wir reden hier von deutlich mehr als 50 Besucher am Tag), dann kann man mit dem Blog auch Geld verdienen. Zu unterscheiden sind dabei Erlösquellen, die vom Traffic abhängig sind und solche die per Festpreis bezahlt werden. Letztere bieten natürlich deutlich mehr Sicherheit.
Erlösquellen – abhängig vom Traffic:
- Affiliate Marketing
- Display Advertising
Im Blog wird ein Partnerlink platziert (zum Beispiel Amazon). Wenn ein Besucher darauf klickt und im Partnershop einkauft, wird dem Blogbetreiber eine Provision ausgeschüttet.
Bei dieser Form der Werbung werden Banner auf der Seite platziert. Für jede Einblendung zahlt der Werbetreibende einen minimalen Betrag. Gerechnet wird hier mit dem so genannten Tausenderkontaktpreis. Pro tausend Einblendungen wird gezahlt. Die Bannervarianten sind dabei recht vielfältig. Von typischen Skyscrabern über Pop Ups und Lay Unders ist alles dabei. Wer viele besucher auf dem Blog hat, der kann so ein hübsches Sümmchen dazuverdienen.
Erlösquellen – Festpreis:
- Artikelmarketing
- Linkvermietung
- Feste Banner
Es gibt Firmen, die selber für Zwecke der Suchmaschinenoptimierung auf Blogs Artikel kaufen. In einem solchen Artikel werden dann mehrere Links zu Webseiten des Auftraggebers untergebracht. Mögliche Aufträge findet man hier:
http://www.webmasterpark.net/forum/
http://www.bloggerjobs.de/
http://www.abakus-internet-marketing.de/foren/viewforum/f-75.html
Auch die Vermietung von Links auf bestehenden Unterseiten des Blogs kann Geld einbringen. Dafür muss der Blog wiederum selber gut in den Suchmaschinen dastehen. Potentielle Auftraggeber findet man ebenfalls unter den oben genannten Links
Feste Banner sind ebenfalls ein beliebtes Mittel, um Geld mit dem Blog zu verdienen. Die Platzierungen und Preise werden in aller Regel direkt mit dem Kunden verhandelt. Dieser bekommt einen Bannerplatz für einen bestimmten Zeitraum und zahlt dafür einen Festpreis. Es spielt keine Rolle, wieviele Besucher letztendlich auf den Banner klicken. Es wird allerdings schwer, Banner zu verkaufen, wenn der eigene Blog überhaut keine Besucher hat.
Hallo,
der Artikel ist sehr interessant und hat mir sehr gut gefallen. Viele sehr interessante Tipps die ich auf jeden Fall berücksichtigen und nutzen werde.
Vielleicht schreiben Sie weitere Artikel zu dem Thema? Ich würde Sie gerne wieder lesen.
Vielen Dank und weiter so!
Schöne Grüße
Raph