Die Versuchung ist groß sich als Student im immer beliebter werdenden CFD Trading, also der hebelgestützten Spekulation auf Börsenkurse, zu probieren, um sich damit das oftmals begrenzte Budget etwas aufzubessern. Doch wäre es vermessen zu glauben, dass hier die Chance für Einsteiger besser stünde als etwa beim Glücksspiel. CFD Trading ist nichts, das man schnell einmal lernen könnte und mit dem man sich „so nebenbei“ etwas verdienen kann.
Zwar gibt es Trader, die es schaffen auf eine Performance von mehr als +800%, wie im Blog von cfd-trader.info, zu kommen, allerdings ist das die absolute Ausnahme. Fakt ist, dass es nur 30% der CFD Trader schaffen in der Gewinnzone zu bleiben.
Warum das so ist und was die großen Risiken im Handel mit Differenzkontrakten (CFD) sind, wollen wir uns hier etwas genauer ansehen.
CFD Trading verständlich erklärt
Das CFD Trading zeichnet 2 Dinge aus: 1. Kommen beim Handel mit Differenzkontrakten sehr große Hebel zum Einsatz und 2. kann man sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren.
Ein Hebel bedeuten dabei, dass der vom Trader eigesetzte Betrag in Höhe des gewählten Hebels multipliziert wird. So kann mit einem viel größeren Tradingvolumen gehandelt werden.
Setzt man beispielsweise 100€ ein und nutzt einen 200er-Hebel, so hat man effektiv 20.000€ zum Trading zur Verfügung. Das bedeutet dann natürlich, dass eine Kursbewegung in Relation mit dem tatsächlich eingesetzten Betrag die 200-fache Auswirkung hat. Auf diese Weise kann man schnell Geld gewinnen, aber natürlich auch verlieren. Ist das vom Trader eingebrachte Kapital übrigens erschöpft, welches nur als Sicherheitsleitung (Margin) dient, so wird die Position automatisch geschlossen und man hat sein Geld verloren. Das kann mitunter sehr schnell, in einem kurzen Augenblick passieren, wenn der Kurs nur einen einzige, kurzen Ausschlag macht.
Dem Namen nach, Contact for Difference (CFD), oder zu Deutsch „Differenzkontrakte, geht es bei diesem Finanzinstrument lediglich um die Kursdifferenz zwischen Eröffnung und Schließung einer Position. Das ermöglicht es dem Trader sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse zu setzen. Bei der Spekulation auf steigende Kurse, wobei man einen Wert ankauft, spricht man im Fachjargon übrigens von „Long“ und bei fallenden Kursen, wobei man einen sogenannten „Leerkauf“ tätigt, von „Short“.
Die Herausforderung des Daytradings
CFDs als Finanzinstrument eignen sich sehr schlecht für längere Investments. Das ist zum einen aufgrund der sehr hoch gewählten Hebel so und zum andern aufgrund des Umstandes, dass beim Halten von Positionen über Nacht, oder das Wochenende, eine kleine Gebühr fällig wird, die sich natürlich summiert, je länger ein Trade dauert.
Somit eignen sich Differenzkontrakte vor allem zum Daytrading, was aber eine schwierige Angelegenheit darstellt. Wenn man hier erfolgreich sein möchte, dann muss man umfassende Kenntnisse der Chartanalyse vorweisen können. Das tun aber leider die meisten Trader nicht; wie sonst wäre eine Verlustquote von 70% zu erklären?
Sich diese Kenntnisse anzueignen dauert Jahre, weswegen der Einstieg in den CFD Handel nicht gemütlich, neben dem Studium funktionieren wird.
Auch die Wahl des Daytrading Brokers spielt bereits eine wichtige Rolle, da es hier gravierende Unterschiede gibt. Dabei kommt es weniger auf die Gebühren bzw. Konditionen an, sondern vielmehr auf die Praxistauglichkeit des Anbieters. Die Charts müssen genau sein und eine Order schnell abgesetzt werden. Je kürzer hier die Latenzzeit ist, umso besser ist ein Broker einzustufen. Natürlich kann man einen Broker diesbezüglich nicht einschätzen bis man ihn getestet hat, aber glücklicherweise gibt es Daytrading Broker Testseiten, wie z.B. www.daytrading-broker.net, die CFD Broker vergleichen und die gemachten Erfahrungen detailliert in Berichten festhalten.
Dort kann man sich informieren, wenn man, allen Widrigkeiten zum Trotz, in den Handel mit Differenzkontrakten einsteigen möchte.