Wer heute als junger Mensch eine Ausbildung oder ein Studium beginnt kann sich schon fast sicher sein, dass die gesetzlichen Rentenansprüche bei weitem nicht ausreichen werden um den Lebensstandart im Alter zu halten. Private Vorsorge ist daher unverzichtbar und je früher man beginnt sich entsprechend abzusichern, desto mehr macht sich das im Nachhinein bezahlt. Wer beispielsweise schon während der Ausbildung / im Studium einen Sparvertrag oder eine Lebensversicherung abschließt, profitiert deutlich mehr, als derjenige der sich darum erst dann kümmert, wenn er im Arbeitsleben angekommen ist.
Lieber gestern als heute
Volle Hörsäle, Prüfungsdruck, knappes Budget und öfter Nudeln mit Ketchup als einem lieb ist. Als Student hat man es mitunter nicht leicht. Und zu diesem Stress soll man nun auch noch möglichst schnell Vermögen aufbauen um im Alter nicht auf der Strecke zu bleiben. Versicherungsvertreter und Bankberater wollen Studenten und Auszubildende lieber schon gestern als morgen zum Sparen bewegen, die Lücke in der gesetzlichen Rente wächst. Was also sollen junge Menschen tun um sich abzusichern und was ist dabei zu beachten?
Lebensversicherung oder Festgeld?
Eine Lebensversicherung macht auch für Studenten unter gewissen Voraussetzungen Sinn. Zunächst einmal sollte man wissen, dass es zum einen Risikolebensversicherungen und zum anderen Kapitallebensversicherungen gibt. Eine Risikolebensversicherung ist für Studenten jedoch nicht unbedingt zu empfehlen eine Kapitallebensversicherung hingegen schon.
Die mögliche Rendite entscheidet im Einzelfall darüber, ob die Anlage sich rechnet oder eben nicht. Zwar gibt es schon lange nur noch relativ niedrige Zinsen auf Kapitallebensversicherungen, dennoch haben sie ihre Berechtigung. Zwischen 2 und 5 Prozent Rendite kann man erwarten. Wer über einen kleinen Grundstock an Kapital verfügt kann auch darüber nachdenken einen Teil des Geldes fest anzulegen. Hier bekommt man meist eine etwas höhere Rendite und die Einlagen sind bis zu einer Höhe von 100.000 Euro staatlich geschützt. Welche Art der Kapitalanlage sich letztlich eher anbietet, hängt auch von der individuellen Lebensplanung ab.
Rentenversicherung
Studenten die nebenher jobben, müssen ab einem bestimmten Betrag ohnehin in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Da die deutsche Rentenversicherung nur drei Schul- oder Studienjahre bei der späteren Rente anrechnet, kann sich das nachteilig auf den späteren Rentenbetrag auswirken. Ein frühes bzw. freiwilliges Einzahlen kann ein großer Vorteil sein. Wer früh private Vorsorge betreibt hat jedoch die besten Chancen. Schon ein geringer monatlicher Beitragssatz kann den Lebensstandart im alter nicht unerheblich anheben. Es ist wichtig im Einzelfall ganz genau zu prüfen welche Art von Rentenversicherung die größten Vorteile verspricht. Es gibt zahlreiche spezielle Angebote für Studenten. Weiterführende Informationen rund um die private Absicherung findet man unter finanzielle-intelligenz.at im Web.
Generell kann man sagen, dass wer als Student oder Auszubildender vorsorgen möchte, sollte nicht zuerst an die Rente denken, sondern vielmehr an naheliegende Risiken. Oft wird auch Studenten schon zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung geraten, mit welcher zwar kein Vermögen angehäuft werden kann, jedoch zumindest das Risiko absichert seinen Beruf durch Krankheit oder Unfall nicht mehr ausüben zu können. Studenten können meist relativ günstigen Einstieg in eine BU-Versicherung bekommen, bei Azubis sieht das anders aus: Je nachdem wie gefährlich der angestrebte Beruf ist kann eine solche Versicherung für Auszubildende ganz schön teuer sein.