Studenten lernen schon während ihres Studiums selbstständig zu arbeiten und entwickeln währenddessen oft schon erste Geschäftsideen. Den Sprung in die Selbstständigkeit wagen nach absolviertem Studium aber nur etwa 7 %. Dabei gibt es viele gute Gründe, die dafür sprechen, schon unmittelbar nach dem Studium in die Selbstständigkeit zu gehen.
Wann ist der perfekte Startpunkt für die Selbstständigkeit?
Es gibt keinen perfekten Startpunkt für eine Existenzgründung. Sofern man eine Geschäftsidee hat und diese mehr als nur eine vage Idee ist, sollte man dieser Idee auch nachgehen. Die Universität bietet Studenten auch unabhängig von bestimmten Fachrichtungen ein Angebot an Vorlesungen über Buchhaltung, Marketing oder Projektmanagement, welche man schon während des Studiums vorbereitend wahrnehmen sollte. Offene Vorlesungen in diesem Bereich können von allen Studierenden besucht werden. Studenten haben zudem den Vorteil, dass sie relativ geringe finanzielle und familiäre Verpflichtungen nachkommen müssen, sodass sie sich in der arbeitsintensiven Gründungszeit voll und ganz auf das Geschäft und die Tätigkeit als Jungunternehmer konzentrieren können. Weiterhin hat man als Student die Möglichkeit, zahlreiche Kontakte zu Industrie und Wirtschaft zu knüpfen und muss keinen „sicheren“ Arbeitsplatz aufgeben, um den Start in die Selbstständigkeit zu wagen.
Umfassend informieren
Viele Uni-Absolventen können sich zwar prinzipiell eine Selbstständigkeit vorstellen, oftmals mangelt es ihnen jedoch an konkreten Informationen und finanziellen Mitteln. Die Vorstellungen über eine Selbstständigkeit sind bei vielen nur sehr vage und unvollständig. Dabei stehen Studenten heute eine Reihe von Seminaren, Workshops und Beratungen zur Verfügung, bei denen sie sich rund um das Thema Existenzgründung informieren können. Neben den rechtlichen und unternehmerischen Aspekten spielt vor allem das Thema Finanzierung hier eine große Rolle, die wenigsten Existenzgründer kommen ohne ein entsprechendes Startkapital aus. Neben den Finanzierungsaspekten sollte vor einer Selbstständigkeit natürlich der bestehende Markt und die Konzepte / Herangehensweise der Mitbewerber analysiert werden.
Fördermittel in Anspruch nehmen
Wer also mit dem Gedanken spielt, unmittelbar nach dem Studium ein Unternehmen zu gründen, sollte sich die vielfältigen Fördermöglichkeiten, die hier zur Verfügung gestellt werden, genauer ansehen. Es gibt Förderungen auf unterschiedlichen Ebenen, sowohl von EU und Staat als auch von Unternehmen. Neben Zuschüssen und Beteiligungen gibt es auch eine Reihe an vergünstigten Krediten und Darlehen. Einen genauen Überblick über die Fördermöglichkeiten bekommt man hier. Hier sollte man jedoch schon eine genaue Vorstellung von der Geschäftsidee haben und diese Idee auch schon etwas konkreter ausformuliert haben. Um die Fördermittel beantragen zu können, sprich von den günstigen Krediten oder Zuschüssen profitieren zu können, benötigt man in der Regel einen gut aufgestellten Business- und Finanzplan. In diesen Plänen sollten die wesentlichen Aspekte der Geschäftsidee zusammengefasst und erläutert werden.
Wer als Uni-Absolvent also die Selbstständigkeit anstrebt, hat zahlreiche Vorteile. Zwar fehlt einem die notwendige Erfahrung, aber in den Job als Selbstständiger muss man ohnehin, unabhängig vom persönlichen Stand hineinwachsen.