Viele Studenten haben eine panische Angst vor Mathematik. Das hat jeweils stark unterschiedliche Gründe aber vor allem auch seine Berechtigung, denn nicht nur Mathematikstudenten müssen sich im Verlauf ihres Studiums mit Mathematik auseinandersetzen. Wer nicht gerade Sprachen oder Geschichte studiert, muss in den meisten Fällen zumindest ein Statistik-Modul belegen. Dieser Umstand alleine sollte jedoch niemanden davon abhalten das präferierte Studium auch zu beginnen, Hürden gibt es bekanntlich überall.
Über den Studiengang genau informieren
Zunächst einmal ist der Anteil an Mathematik von Studiengang zu Studiengang höchst unterschiedlich. Manche Universitäten legen mehr Wert auf Mathematik, andere weniger. Daher lohnt es sich für Mathemuffel nach alternativen Studiengängen an anderen Universitäten Ausschau zu halten. Dennoch ist der Anteil an Mathematik in den meisten Studiengängen relativ überschaubar und auch für Studenten zu schaffen, die keinen Mathe-Leistungskurs belegt haben.
Auffrischungskurse nutzen
Hinzu kommt, dass es für Studenten von heute wesentlich einfacher ist, sich unbekannten Stoff schnell anzueignen, als es noch vor etwa 30 Jahren der Fall gewesen ist. Wer mit Faktorregel, Summenregel und Co. nicht viel anfangen kann, hat heute die Gelegenheit sich mit praktischen Tools wie etwa dem Ableitungsrechner auf die Sprünge zu helfen. Zu Vorlesungsbeginn werden an vielen Universitäten zudem auch Auffrischungskurse angeboten, die sich in jedem Fall anbieten falls einem Zahlen unangenehm sind.
Sich früh organisieren
Solange der Anteil an Mathematik überschaubar ist und lediglich ein oder zwei Prüfungen abgelegt werden müssen, lohnt es sich schon früh spezielle Lerngruppen ins Leben zu rufen, in denen sich Kommilitonen mit denselben Problemen zusammenfinden und den Stoff aufbereiten können. Eine möglichst frühzeitige Zusammenkunft dieser Gruppe ist sinnvoll, um keinen zusätzlichen Stress aufkommen zu lassen. Wenn die Prüfungstermine fix sind, sollte man keine Zeit verlieren. Je schneller man diese unliebsamen Prüfungen hinter sich gebracht hat, mit desto mehr Elan kann man sich auf das eigentliche Studium besinnen. Gerade Menschen mit Panik neigen dazu unangenehme Dinge möglichst lange zu schieben, was sich im Endeffekt jedoch als kontraproduktiv erweist. Niemand verlangt eine Bestnote. Aber jeder, der weiß, was ein Vektor ist, sollte sich (wenn auch mit Mühe) durch diese Grundkurse in Mathematik durchkämpfen können.
Lernmethoden ändern
In vielen Fällen hilft es auch, sich dem Thema einmal von einer ganz anderen Seite zu nähern. So kann es unter Umständen hilfreich sein, sich beispielsweise bei Statistik nicht durch endlose Berechnungen zu quälen, sondern einmal ganz objektiv an die Sache ran zugehen. Was ist eigentlich eine Korrelation? Wie unterscheiden sich Mittelwerte? Was hat es mit Wahrscheinlichkeiten auf sich? Wer sich dem Thema in Textform nähert, wird es einfacher haben das Gelernte auf konkrete Rechenaufgaben zu transferieren und ein besseres Verständnis entwickeln als beim reinen Arbeiten mit Zahlen und Formeln.
Wer tatsächlich eine unüberwindbare Angst vor Mathematik hat, sollte sich professionelle Unterstützung zur Seite nehmen. Oft sind in diesem Zusammenhang schwerwiegendere Probleme die Ursache der Angst. Psychologische Hilfsangebote stellt jede Universität ihren Studenten zur Verfügung.