Viele junge Leute kommen aus Familien, die es sich nicht leisten können, das Studium von Sohn und Tochter ausschließlich aus Ersparnissen zu finanzieren. Daher müssten die meisten Studenten nebenbei arbeiten, um sich die eigene Wohnung, das Studium und Freizeitaktivitäten leisten zu können. Generell unterscheidet man zwischen drei Arten von Studentenjobs:
- Geringfügige Jobs
- Kurzfristige Beschäftigung
- Klassische Teilzeitjobs
Bevor man sich auf die Jobsuche macht, sollte man sich überlegen, wozu die Arbeit dienen soll. Möchte man nur Geld verdienen oder will man in einem Bereich arbeiten, der für die Karriere förderlich ist? Bei geringfügigen Jobs arbeitet man stundenweise, dabei ist auf bestimmte Höchstsummen zu achten, damit das Einkommen steuerfrei bleibt und man weiterhin Anspruch auf Kindergeld hat. Sucht man einen Job nur um Geld zu verdienen, bieten sich Jobs in der Gastronomie an. Die Arbeitszeiten lassen sich in der Regel gut mit dem Studium verbinden, Arbeitskräfte werden immer gesucht und die Einarbeitungszeit ist vergleichsweise kurz.
Work and Travel
Viele junge Menschen möchten so viel wie möglich von der Welt sehen. Für sie ist die Option „work and travel“ besonders interessant. Dabei nützt man längere Auszeiten wie zum Beispiel die Sommerferien, um in einem anderen Land zu arbeiten. Interessiert man sich für eine kurzfristige Beschäftigung im Ausland, muss viel organisiert werden. Hat man einmal eine fixe Jobzusage, gilt es zu klären ob man im Ausland auch versichert ist. Dabei ist zu unterscheiden, ob man in einem Land der Europäischen Union oder in anderen Regionen der Welt wie zum Beispiel Kanada, der USA oder Australien arbeiten möchte. Bei den Auslandsaufenthalten ist ist neben der Vorsorge natürlich Work and Travel sehr beliebt. Man möchte schließlich nicht nur Geld verdienen, sondern auch Land und Leute kennenlernen. In jedem Fall sollte man eine Reisekrankenversicherung abschließen. Ein Aufenthalt im Ausland – sei es zu Studien- oder Arbeitszwecken – wirkt sich meist positiv auf die weitere Karriere aus. Manche Unternehmen suchen nämlich gezielt nach Mitarbeitern mit Auslandserfahrung.
Teilzeitjobs für Studenten
Sucht man einen fixen Teilzeitjob mit 15 oder 20 Stunden, wird man in der Regel vom Arbeitgeber versichert, da man über die Geringfügigkeitsgrenze kommt. Zwar schmälern die Abgaben das Nettoeinkommen, dafür werden bereits während der Studienzeit Beiträge zur Rentenversicherung geleistet. Bei den Krankenversicherungen gibt es einen speziellen Studententarif um 65 Euro monatlich. Viele Unternehmen geben einem Praktikant, Werkstudent, Diplomand, Doktorand die Möglichkeit, erste Berufserfahrung zu sammeln. Findet man einen Teilzeitjob im Fachgebiet des Studiums, besteht nicht selten die Möglichkeit, das Dienstverhältnis nach Studienende auszuweiten. Außerdem kann man im Lebenslauf Arbeitserfahrung vorweisen. Dank Internet ist die Jobsuche heute so einfach wie nie zuvor. Egal ob man sich für einen geringfügigen Job, ein Praktikum interessiert oder längerfristig Teilzeit arbeiten möchte, die Jobbörse für Studentinnen und Studenten vereinfacht die Suche ungemein. Auf den Plattformen kann man gezielt nach offenen Stellen suchen und dabei nach Wohn- oder Studienort, Art des Jobs, Branche und weiteren Kriterien filtern. Manche Jobbörsen für Studenten erfordern eine Registrierung. Dabei legt man einen Benutzer Account mit e-mail Adresse und Passwort an. Als nächsten Schritt kann man Daten zur eigenen Person wie zum Beispiel einen Lebenslauf hochladen und sich bei verschiedenen Unternehmen gleichzeitig bewerben. Bevor man die Bewerbungsunterlagen verfasst, wirft man am besten einen Blick in die zahlreichen Ratgeber, die man online zu diesem Thema findet. Schließlich stellt Motivationsschreiben und Lebenslauf sozusagen die Visitenkarte des Bewerbers dar. Je ansprechender die Dokumente – im Stil und im Layout – verfasst sind, umso eher werden Personalreferenten dem Kandidaten Beachtung schenken.